Frühförderstelle Bad Orb gewährt bei "Tag der offenen Tür" Einblicke in ihre Arbeit - Individuelle Förderung für Kinder (ez).
Bürgermeisterin Helga Uhl, Schuldezernent Günter Frenz, Sasu und Sasi, Sandra Hosse, Klinik-Chefarzt Dr. Tristan Preuß und Pfarrer Stefan Kümpel (von links) "Tag der offenen Tür". Bild: Ziegler
Montag, 26.04.2010
Die Frühförderstelle im "Zentrum für Sprachtherapie und Logopädie" in der Bad Orber Spessart-Klinik hatte gestern zum "Tag der offenen Tür" eingeladen, um sich Interessierten vorzustellen. Als Gäste konnte Geschäftsführerin Sandra Hosse auch Schuldezernent Günter Frenz, Bürgermeisterin Helga Uhl, Pfarrer Stefan Kümpel und Klinik-Chefarzt Dr. Tristan Preuß begrüßen.
Einen besonderen Blickfang boten die beiden Außerirdischen vom "Stern der Träume". "Sasu" und "Sasi" aus Sairulanda begleiten als Comicfiguren die Kinder, wenn sie in der Frühförderstelle Entwicklungsverzögerungen oder -störungen aufholen.
Die Mitarbeiter führten die Besucher durch das Haus und vermittelten Einblicke in die Arbeit des Teams, das jedes Kind ganz individuell fördern möchte. Frühförderung kann von Geburt an erfolgen und, je nach Bedarf, bis zur Einschulung des Kindes in Anspruch genommen werden. Um eine bestmögliche Förderung zu erzielen, legt die Förderstelle Wert auf eine enge Kooperation mit den Eltern und dem Austausch mit weiteren Lebenswelten der Kinder. Daran zeigte auch Günter Frenz großes Interesse. Trotz rückläufiger Schülerzahlen mehrten sich die Auffälligkeiten, beklagte er. Auf vielerlei Weise müsse gefördert werden. Das Netz müsse so ausgerichtet sein, dass Standortnähe gegeben sei. Das sehe auch das Konzept des staatlichen Schulamtes vor.
Dass sich eine Frühförderstelle in Bad Orb befindet, darüber freute sich Rathauschefin Uhl: "Das passt zu unserem Gesundheitsstandort." Sie regte eine Informationsveranstaltung für die heimischen Kindergärten an. "Wir wissen, was wir an ihnen haben", erklärte auch Dr. Tristan Preuß und verwies auf die vielfältige Zusammenarbeit. Die Frühförderstelle ist eine Anlaufstelle für Eltern entwicklungsauffälliger Kinder. Hier arbeitet ein qualifiziertes Team aus Diplom- und Heilpädagogen sowie eine Verwaltungsfachkraft. Im interdisziplinären Team wird eng mit Sprachtherapeuten, Logopäden sowie Ergo-, Physiotherapeuten und Krankengymnasten zusammengearbeitet. Ziel der Arbeit ist, die Kinder früh individuell zu fördern. Betreut und gefördert werden Kinder mit Entwicklungsverzögerungen sowie nach Früh- oder Risikogeburten.
hier der Link zum Online-Artikel des Gelnhäuser Tageblatt