Stottertherapie

Beim Stottern ist das Sprechen durch Störungen des Redeflusses gekennzeichnet.
Es können Wiederholungen und Dehnungen von Lauten, Silben oder sogenannte Blockaden, ein Verharren in der Artikulation auftreten.

Häufig kommt noch z.B. das Stampfen mit dem Fuß hinzu, bedingt durch Angst oder Wut, die das Stottern bei dem Betroffenen selbst auslöst. Dies kann zu einer Beeinträchtigung des gesamten Kommunikationsverhaltens führen, so dass der Betroffene das Sprechen in manchen Situationen gänzlich vermeidet.

Die Stottertherapie integriert verschiedene Therapiemethoden. 

Die Therapie beginnt damit, das eigene Stottern kennen zu lernen, bewusst wahrzunehmen und offen damit umzugehen. Das bedeutet für den Betroffenen im ersten Schritt, das Stottern für sich selbst zu akzeptieren.

Allein schon das Sich-Einlassen auf das eigene Stottern und dessen Akzeptanz führt zu deutlich erkennbaren Erfolgen. Diese wiederum stärken das Selbstbewusstsein und die Motivation zu üben; d.h immer wieder bewusst zu kommunizieren.

Parallel dazu werden kontinuierlich durch gezielte Körper- und Atemübungen Wut, Selbstaggression sowie andere Stressfaktoren abgebaut. Dies löst die Blockaden und Spannungen im Kehlkopfbereich und schafft die Vorraussetzung für ein freies Sprechen.

Stockt der Atem, kann ein Stotterer nicht mehr flüssig sprechen. Kommt der Atemrhythmus dagegen ins Gleichgewicht, gewinnt er wieder mehr Ruhe beim Sprechen.